Falschmeldungen ade

Falschmeldungen – Fake News –  sind auf dem Internet und in sozialen Medien omnipräsent. Jeden Tag erscheinen Tausende von Nachrichten, Posts und Videos auf unzähligen Plattformen.
Es ist für Jugendliche wie Erwachsene schwierig die Inhalte auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen. Oft stellt sich erst im Nachhinein heraus, dass die Information falsch oder nur teilweise richtig veröffentlicht wurde.

Bereits gehört eine vertiefte Medienkompetenz zu den Schlüsselqualifikationen für alle, die sich mit Wissensarbeit (Journalismus, Lehre, Kommunikation, Forschung etc.) beschäftigen.
Bei den Jugendlichen spielt hingegen die Meinungsbildung in der Familie, Schule und im Freundeskreis  eine grosse Rolle. Gleichzeitig nutzen 70% das Internet oder die sozialen Medien als Hauptinformationsquelle.
Traditionelle Medien wie Fernsehen und Zeitungen haben für sie meist ausgedient. Newsportale und Wikipedia besuchen die Jugendlichen oft. Die kritische Bewertung dieser Informationen muss jedoch gelernt werden. Zusammen mit den Lernbegleitenden (Lehrpersonen), die sich auch mit Falschmeldungen auseinandersetzen müssen, geht es oft leichter.
Wichtig ist, dass wir skeptisch bleiben bei emotional aufwühlenden Nachrichten, zuerst nachdenken, den Inhalt überprüfen, bevor wir die Seite weiterleiten.

Social Media

Die einfachsten Tipps sind:

– Unterscheidung zwischen News und Unterhaltung

– Absender überprüfen

– Vorsicht wenn zu starke Emotionen geweckt werden, Fakten checken, Bilder  und Videos überprüfen

– Vergleichen, vergleichen, vergleichen

Als erste Massnahme können wir die Schlüsselwörter in eine (alternative) Suchmaschine eingeben und schauen welche Medien diese Nachricht ebenfalls verbreiten.
Dann schauen wir die Quelle der Information genauer an. Wir suchen das Datum des Beitrags, auch das Impressum gibt weitere Hinweise. Wir suchen den Verfasser oder die Verfasserin im Internet.
Wie oft wurde der Beitrag geteilt? Gibt es Kommentare zu diesem Post?

Viele kennen die Möglichkeit auf Google die Fotos und Bilder rückwärts zu überpüfen. Mit der Kamerafunktion im Menu können wir ein Bild hochladen und schauen wo es sonst noch verwendet wird.
Fotomanipulationen sind häufig und einfach herzustellen.

Beispiel Textmanipulation AFD statt Hongkong:

lFake News Lindner
https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2022/04/01/so-funktioniert-die-bilderrueckwaertssuche/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Mit kostenloser Software können auch veränderte Wortbeiträge in ein Video reinkopiert werden.

Weiterführende links:
https://www.migros-engagement.ch/de/news-projekte/technologie-ethik/fake-news-erkennen?utm_source=engagement-newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=ge_newsletter_2_dezember_de

www.der-newstest.de
www.lie-detectors.org
www.journalismus-macht-schule.org
www.hoaxsearch.ch
ww.digitale-lernideen.com

Quelle: SWR2 Wissen, Fake news auf dem Stundenplan, 2.4.2022

Podcast mit HIntergrundsinformationen zu Fake News:

https://www.tagesschau.de/multimedia/podcasts/faktenfinder-feed-101.html