Sicherheit und KI – ist das möglich oder schliesst sich das aus? Alle 1-2 Monate habe wir es mit neuen Produkten und Updates zu tun.
Am 2. Februar 2025 ist der AI-Act der EU mit den wichtigsten Bestimmungen zu verbotenen KI-Praktiken in Kraft getreten. In der Schweiz existiert ein solches Regelwerk (noch) nicht. Die bestehenden Gesetze bilden die neue digitale Bildungs- und Medienwelt nur ansatzweise oder gar nicht ab. Viele offene Rechtsfragen müssen in den nächsten Jahren festgelegt werden. Die KI Werkzeuge verändern sich schneller als die gerichtlich kodifizierte Praxis dazu. Wir müssen somit die Rechtssprechung im Auge behalten.
Es geht um die Anforderungen an Anbieter, Betreiber und Betroffene von KI-Software festzuhalten. Der sachkundige Einsatz soll Chancen und Risiken verständlicher, mögliche Schäden für Private und Betriebe bewusster machen.
Wikipedia – einen Schritt zurück
In der Praxis der Informationssuche zeigt sich, dass KI-Zusammenfassungen oder Chatbot-Antworten in der Bildung oft von Daten aus Wikipedia trainiert werden. Darum lohnt sich die direkte Suche in Wikipedia weiterhin. Die Online-Enzyklopedie gibt es bereits seit 25 Jahren. Sie hat verlässlichere Sicherheitsmechanismen als KI eingebaut und Standards der Integrität transparent gemacht (https://blog.wikimedia.de/2025/10/08/wikipedia-zuverlassige-informationen/).
Fragetechniken – um Wissen zu übernehmen
Diese bewährten Fragetechniken für die Bildung versuchen das kritische eigene Denken und ein vertiefteres Vertständnis zum Thema zu fördern.
1. Plausibilität: Ist das möglich? Erste Einschätzung, mein Bauchgefühl, Fehler und Ungereimtheiten entdecken.
2. Recherche: Welche Quellen und Beispiele wurden verwendet? Kann ich Informationen dazu auf dem Internet oder in der Literatur finden?
3. Gegenargumente: Wie sieht das Gegenteil aus? Kann ich einen anderen Blickwinkel einnehmen? Lass mich den „Advocatus Diaboli“ spielen und Widersprüche aufdecken.
4. Entscheidung: Im Team besprechen, Entscheidung dokumentieren durch Übernehmen – Anpassung – Ablehnung, weitere Abklärungen treffen.

Grafik: Digital Nomads Across Time“, Yutong Liu & Digit, https://betterimagesofai.org/images
Und zuletzt ein interessanter Suchtipp von Ethan Mollik zur Funktion „Deep Research mode“, (Ethan Mollik, https://www.oneusefulthing.org/p/an-opinionated-guide-to-using-ai)
Vielen Dank Ethan für die wichtige Veröffentlichung. Allerdings würde ich meine eigenen Daten nicht mit den KI-Modellen verbinden (Abbildung Claude).

„Deep Research is a mode where the AI conducts extensive web research over 10-15 minutes before answering. Deep Research is a key AI feature for most people, even if they don’t know it yet, and it is useful because it can produce very high-quality reports that often impress information professionals (lawyers, accountants, consultants, market researchers) that I speak to. Deep Research reports are not error-free but are far more accurate than just asking the AI for something, and the citations tend to actually be correct. Also note that each of the Deep Research tools work a little differently, with different strengths and weaknesses. Even without deep research, GPT-5 Thinking does a lot of research on its own, and Claude has a “medium research” option where you turn on Web Search but not research.“
Externe Links:
KI-Output und Urheberrechte, OER (Open Education Ressources= öffentliche Bildungsinhalte):
Interner Link: https://www.muellerkaelin.ch/zusammenarbeiten-mit-smarten-maschinen/








Quelle: www.voronoiapp.com, vgl. auch Blogbild mit Datenvisualisierung über Bachelorabschlüsse in verschiedenen Ländern.












