Zusammenarbeiten mit smarten Maschinen

Wie sieht die Zusammenarbeit mit smarten Maschinen heute aus? Der Mensch kann oft durch die Automatisierung von Prozessen ersetzt werden.
KI ist kein Hype mehr, sondern Teil der Bildungsrealität. Generative KI wird zum integralen Bestandteil des digitalen Lernens. Chatbots und „Adaptive Learning“ gewinnen rasant an Bedeutung, während klassische Formate wie „Blended Learning“ (Mischung von Präsenz- und Online-Unterricht) an Boden verlieren. Zunehmend steigen auch die Anforderungen an Qualitätssicherung, didaktische Integration, regulatorische Konformität.
Einen Menschen umarmen oder mit ihm spazieren gehen kann die KI nicht. Wird mehr geschätzt was nur wir Menschen können? Oder ist es gerade umgekehrt, dass mehr geschätzt wird was Maschinen können?
Diese Kernfrage fällt in vielen Anwendungen bei jüngeren Lernenden zugunsten der KI-Werkzeuge aus. Lange inhaltliche Einführungen und Referate von Lehrpersonen sind wenig geschätzt. Die kurze Aufmerksamkeitsspanne der Zuhörenden erfordert Abwechslung und Eigenaktivität mit unterschiedlichen Medien. In vielen bekannten Softwarelösungen, Social Medias (z.B. Whatsup) und in e-Lehrmitteln ist KI enthalten. Wir sind privat und beruflich gefordert in der Zusammenarbeit mit smarten Maschinen.

Was bringt die Allzweckwerkzeuge von  KI konkret z.B.  in der Lehre, der Administration, der Pflege, in handwerklichen Berufen an neuen Funktionen? Welche Vorteile gibt es?
Die Lernenden können die Lerninhalte stärker personalisieren, passende Inhalte für sich erstellen und runterladen. Sie haben mit Youtube, Netflix und Spotify bereits gelernt wie das geht.
Bei inhaltlichen Recherchen finden sie schneller passende Quellen, können online-Dokumente auswerten und wichtige Erkenntnisse in Textprogrammen erfassen. Dabei erhalten sie Unterstützung beim Schreiben, z.B. Titel- oder Formulierungsvorschläge. Texte kürzen oder übersetzen, ganze Artikel mit KI schreiben lassen und nachher redigieren, das geht. Diese Anwendungen werden bereits heute von Studierenden oft benutzt.
Und nicht zuletzt lassen sich Illustrationen mit KI-Bildern- und Videos mit dem eigenen Smartphone erstellen und in eigene Dokumente einfügen. Das macht Spass!
Zusammenarbeit KI und Mensch, Bild Pixabay zu KI
Welche Nachteile für die Lernenden werden gleichzeitig thematisiert? Bei geübten Lernenden wird die Verwendung der KI als sinnvoll gesehen. Bei schwächeren  Lernenden machen sich die Lehrkräfte mehr Gedanken zum hilfreichen Einsatz im Unterricht. Es kann eine Benachteiligung bei der Aufnahme, Bearbeitung und Beurteilung von Informationen geben. Gaming-Effekte bei Lernenheiten werden darum als Vorteil gesehen.
Seit der Einführung von ChatGTP (2022) hat sich die Anwendung technischer Entwicklung im Bildungswesen grundsätzlich verändert. Bereits hat eine chinesische App mit offenem Quellcode (App DeepSeek, Open Source)  Ende Januar 25 die grossen amerikanischen KI-Anbieter überrascht. Sicherheitsbedenken sind bei diesen Anwendungen genauer zu prüfen. Es braucht verbindlichere Regeln für die Bildungsanbieter und die Lernenden. Die Bildungsdaten sollten auf lokalen Servern der Institutionen gesichert werden können. Der Schnellzug AI fährt weiter, wir fahren mit.
KI-Kommunikation:
Der Beitrag „Wie man nicht-mystifizierend über ‚KI‘ sprechen kann …“ von Nele Hirsch erschien zunächst im eBildungslabor (https://ebildungslabor.de/selbstlernkurse/wie-man-nichtmystifizierend-ueber-ki-sprechen-kann/) und steht unter der Lizenz CC BY 4.0 (https://)
Interne Blog-links:
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