Work-Life-Balance?

Work – Life-Balance ist mehr als nur ein Modebegriff. Es ist die Suche nach neuen Arbeitsformen.

Neuste Untersuchungen von Arbeitssoziologen zeigen, dass die Arbeitswelt in qualifizierten Tätigkeiten immer mehr Flexibilität von den Mitarbeitenden verlangt.

Was heisst das genau? Die Arbeitnehmenden erledigen zunehmend Aufgaben auch ausserhalb ihrer Arbeitszeit.

Sie beantworten z.B. emails auf dem Smartphone, arbeiten zuhause an Projekten weiter, koordinieren Termine auf dem Arbeitsweg.

Die Trennung von Berufs- und Privatleben wird immer stärker aufgehoben. Die bisherige Trennung von Beruf und Freizeit ist oft nur noch bei Routinearbeiten möglich.

Die Fähigkeit zur Abgrenzung, Nein-Sagen können, wird immer wichtiger. Der eigene innere Antrieb immer alles perfekt zu erledigen, wird zum Stolperstein.

Es braucht eine disziplinierte Reflexion und Planung der wichtigsten Tätigkeiten, die selber erledigt werden müssen.

Homeoffice-Tage sind verführerisch für Mehrarbeit. Das “Eisenhower-Prinzip” (Unterscheidung zwischen wichtig und dringlich) bekommt neue Aktualität.

Mein Tipp: Smartphone möglichst oft stumm schalten, nicht jede email oder jedes whatsup sofort anschauen, Smartphone-freie Stunden und Tage einplanen.

 

Radiobeitrag SRF 3, Input,  “Das Märchen von der Work-Life Balance”, 14. Mai 2017

https://www.srf.ch/sendungen/input/das-maerchen-von-der-worklife-balance2

http://www.srf.ch/sendungen/treffpunkt/warum-wir-in-den-ferien-abschalten-sollten