Die nachfolgende Länderzusammenstellung zum täglichen Social Media Konsum hat mich erstaunt. Das afrikanische Land Kenya ist Nr. 1 bei der Social Media Benutzung mit 3 Stunden 43 Minuten.
Südaferika folgt mit 3 Stunden 37 Minuten Nr. 2. Bestimmt hat das auch mit der grossen jugendlichen Bevölkerung in diesen Ländern zu tun.
Europäische Länder wie Portugal, Rumänien und Italien folgen auf Platz 18 – 20.
„Inzwischen gibt es weltweit mehr als 5 Milliarden aktive Nutzer sozialer Medien.
Der „typische“ Internetnutzer verbringt täglich fast 2½ Stunden in sozialen Medien, was mehr als einem Drittel seiner gesamten Online-Zeit entspricht.
Im Durchschnitt verbringen Frauen 16 Minuten mehr pro Tag in sozialen Medien als Männer.“
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version), Grafik von Voronoi, 2.11.24.
Bekannte negative Phänomene auf Social Media:
– FOMO: Fear of Missing out, Angst etwas zu verpassen auf dem Handy, iPad, Laptop.
– Fake News: Falschnachrichten, nehmen zu auf allen digitalen Plattformen, sind schwer zu erkennen.
– Vergleichen: Sich mit den Influencern (Werbe- u. Stylebotschafter) auf TikTok und Instagram vergleichen. Erfolg, Spass, Abenteuer wird dort laufend inszeniert.
– Doomscrolling oder auch Doomsurfing wird definiert als die zu lange Zeitspanne, die Menschen der Aufnahme von schlechten oder sensationellen Nachrichten widmen. (Stangl, 2023).
Meinungsbildung mit Social Media
Wie beeinflusst mich mein Social Media Konsum und wie kann ich mir eine Meinung bilden? Wie gehe ich mit Nachrichten und gesellschaftlich relevanten Informationen um?
Warum nicht eine Info-Influencerin oder ein Info-Influencer werden? Das ist eine neue Form des Journalismus, der leider auch oft auf den Desinformationen anderer Medien aufbaut. Es braucht vertiefte Kenntnisse im Umgang mit der Datensuche und Auswertung. Dazu gehören auch „geleakte, vertrauliche Informationen“, die erhalten oder aufgespürt werden müssen im Netz und über Schlüsselkontakte.
Zuerst müssen wir a) Informationen online oder offline erhalten, die relevant und vertrauenswürdig sind, diese auch verstehen und in einen Zusammenhang setzen können. Dann werden die verschiedenen b) Narrative- „konstruierte Erzählungen“ dazu- in anderen Medien verglichen. Erst jetzt beginnt der Prozess der eigenen Meinungsbildung, den wir anschliessen mit den geeigneten c) Instrumenten (Text, Bild, Ton) publizieren. Dieses dreistüfige Verfahren von Informationen sichten – Narrativ/Text etc. kreieren – Publikationswerkzeuge auswählen – ist anspruchsvoll. Wir wissen nie genau mit wieviel (KI-) Desinformation wir es zu tun haben. Es braucht nach wie vor eine gewisse Offenheit und trainierte Fähigkeiten, mehrdeutige Situationen auszuhalten und zu verstehen. (Ambiguitätstoleranz). Wahrscheinlich werden in 5 Jahren die meisten Informationen in Teilbereichen mit KI-Instrumenten generiert sein. Die Medien- und PR-Branche wird sich weiter neu aufstellen.
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