Passwörter und Gedächtnislücken

Passwort als Schlüssel

Passwörter sind bei allen Internetanwendungen wichtig. Wer hat da nicht schon das Passwort für eine Anwendung vergessen oder in seinen Notizen nicht mehr gefunden?
In dem von mir besuchten Online-Kurs auf futurelearn.com heisst die Devise: Passwords are key.
Gerade die Corona-Zeit bringt uns alle öfter beim Lernen, Arbeiten und Einkaufen ans Netz. Die Sicherheitsprobleme im Internet werden dabei immer grösser. Jeden Tag gibt es kurze Meldungen in den Medien von Datendiebstahl und Datenmissbrauch.
Die meisten Kommentare von Bildungsverantwortlichen heben verständlicherweise die positive Seite des Online-Learnings hervor. Was kann sonst in der präsenzfreien Zeit schnell vermittelt werden? Das Versenden von Unterlagen per Post wird von den wenigsten Bildungsfachleuten in der Weiterbildung gewählt.

Das Thema Internetsicherheit (cybersecurity) verdient im digitale Zeitalter eine noch grössere Aufmerksamkeit. Wir sind uns immer noch zu wenig bewusst wie leicht unsere passwortgeschützten Systeme angegriffen werden können. Viele von uns haben bereits mit Spam-emails schlechte Erfahrungen gemacht. Unsere oder bei uns gespeicherte email-Adressen wurden für Werbe- oder Spammails gebraucht. Meist stand ein link auf diesem email, der angeklickt werden sollte – und schon waren wir in der Falle gelandet. Auf diese Weise können Programme auf unser Samartphone oder Computer geladen werden, die das Computersystem beschädigen oder ganz funktionsuntüchtig machen. Wir brauchen danach viel Zeit um unsere digitalen Werkzeuge wieder sicherer zu machen.

Passwort-Schlüsselbund

Der von mir besuchte Online-Kurs schlägt die bekannten Passwort-Sicherheitsmöglichkeiten vor:

– Starkes Passwort (Gross- u. Kleinbuchstaben, Zahlen, andere Zeichen, mind. 12 Zeichen lang), das von Passwortentschlüsselungssoftware nicht so leicht geknackt werden kann. Pro Konto benötigen wir jeweils 1 neues Passwort.
– Zweifach-Identifikation mit dem eigenen Passwort und via Smartphone (Nummer, Buchstabenfolge oder beides), auch bei Social Media (z.B.) facebook und google-Anwendungen nötig.
– Passwort-Manager, der über ein eigenes Master-Passwort Zugang zu allen verwendeten Passwörtern gibt. Der Passwortmanager sollte sich nach kurzer Zeit verschliessen und auf dem eigenen PC verschlüsseln.

Die Teilnehmenden schildern ihre Erfahrungen pro und contra Zweifach-Identifizierung und Passwort-Manager. Die Zweifachidentifizierung bekommt gute Rückmeldungen, die verschiedenen Passwort-Manager müssen genauer geprüft werden.
Mein Fazit nach der zweiten Woche:
Die ganze Verantwortung für die Sicherheit unserer Systeme bei Missbrauchsfällen liegt bei uns. Meist sind es nur Firmen, die sich eine Anklage mit Anwalt bei Datendiebstahl leisten können. Private, besonders Lernende, machen das sehr selten.
Wir übernehmen somit das ganze Risikokmanagement, wir sind für die komplizierten Sicherheitsfragen bei unserem Internetgebrauch verantwortlich.
Ob das allen von uns, besondern jüngeren Lernenden, klar ist? Und zum Schluss: am meisten Würmer und Troyaner werden über Spiele aus dem Internet verbreitet. Die Zielgruppe sind wiederum meist jüngere Leute.

Internetsicherheitscheck

Link zur Ueberprüfung ob eigene email-Adresse schon gehackt wurde: https://haveibeenpwned.com

Informationen zu aktuellen Cyberbetrugstechniken in der Schweiz: https://www.ncsc.admin.ch/ncsc/de/home.html

4 regelmässige Checks, die für alle unerlässlich sind:
– Betriebssystem überprüfen
– Daten regelmässig extern sichern
– Firewall- und Antivirus Checks