Lerntrend Chatbots
Der Lerntrend Chatbot ist in der Bildungslandschaft dieses Jahr angekommen. Die computergesteuerten Programme führen menschenähnliche Konversationen mit Benutzern. Eine Kombination aus Regeln, Sprachmodellen und maschinellem Lernen generiert schnell eigene Texte auf Anfrage. Es herrscht in Bildungsinstitutionen helle Aufregung darüber, dass nun Aufsätze und Semesterarbeiten über einen Chatbot von Google oder Microsoft generiert werden können. Diese Art von künstlicher Intelligenz vereinfacht und beschleunigt die Erstellung von Text, die Sprachgeneratoren arbeiten cloudbasiert. Sie lassen sich nicht lokal oder auf eigenen Servern installieren. Die Frage von Fake News stellt sich vermehrt und noch dringlicher als bisher. Die Erhebung von Nutzungsdaten geht weiter im grossen Stil. Die Datenschutzregeln sind nicht geklärt. Die EU möchte aber bald Regeln für den Datenschutz und das Copyright von Inhalten einführen, ebenso macht sich China auf den Weg für die Regulierung der Programme. Die Schweiz wird sich voraussichtlich an den EU-Richtlinien orientieren.
Bedeutung fürs Lernen
- Das Umgehen mit Chatbots, die Medienkompetenz muss weiter geübt und verfeinert werden. Nicht nur Schüler und Studierende, auch ältere Lernende sind gefordert. “Information Literacy” – Medienkompetenz – gehört immer stärker zur Allgemeinbildung.
- Die traditionelle Bedienung einer Suchmaschine genügt nicht mehr. Das kognitive Anspruchsniveau für das berufliche und gesellschaftliche Leben steigt weiter. Die digitale Schere öffnet sich kontinuierlich. Es geht dabei aber nicht nur um das Anwenden von Chatbots, sondern auch um das Verstehen der technischen und gesellschaftlichen Auswirkungen.
- Diskussionen über die Sinnhaftigkeit von Texterstellung und Textübersetzung stellen sich, analog zur Einführung des Taschenrechners statt Kopfrechnen. Individuelle Fragestellungen und Plagiatssoftware schützen nicht mehr vor Betrug. Es braucht eine persönliche, mündliche Betreuung von Lernenden. Prozessportfolios können zur Entstehung von Dokumentationen und zur Kontrolle erstellt werden. Mündliche Prüfungen werden wichtiger. Papier und Beistift sind wieder gefragt.
3 Perspektiven zu Chatbots
Quellen: https://mia.phsz.ch/Dagstuhl/WebHome
https://mia.phsz.ch/MIA/ChatGPTChatbots, d.h. Textanwendungen, sind der Beginn von KI Anwendungen. Bald werden Bilder, Video, Webcams dazukommen. Das Metaverse lässt grüssen. Die grossen Techunternehmen (Amazon, Google, Microsoft mit ihren iClouds) werden den Markt dominieren in der westlichen Welt. Bald können diese Firmen die persönlichen Lerntechniken, zusammen mit den Einkaufsvorlieben, analysieren und auf dem IT-Tablet servieren. Dazu erhalten die Lernenden auch die passende App. Ein neues Geschäftsfeld entwickelt sich sprunghaft. Es wird sich zeigen welches Geschäftsmodell sich in den nächsten Jahren erfolgreich durchsetzen kann.
Chatbots in der Hochschullehre:
- https://hochschulforumdigitalisierung.de/de/blog/praxistest-chatgpt-weimann-sandigSprachenlernen mit Chatbot 4. Ist nicht kostenlos wie im Moment noch ChatGPT 3.5.
https://donaldclarkplanb.blogspot.com/2023/03/chatgpt4-hits-duolingo-game-changer-in.htmlAnwendungsbeispiele
A) AI Apps zum Sprachenlernen
KI-basierte Hilfsmittel für die Barrierefreiheit helfen Schülern mit besonderen Lernbedürfnissen beim Zugang zu und beim Umgang mit Unterrichtsmaterialien. Hier sind einige Beispiele zum Sprachenlernen mit duolingo.com:
– Spracherkennungstools übertragen gesprochene Sprache in geschriebenen Text und helfen so Menschen mit Hörbehinderungen und solchen, die Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben.
– Text-to-Speech-Tools lesen Texte laut vor, um Schüler mit Sehbehinderungen oder Leseschwierigkeiten zu unterstützen.
– Tools für geschlossene Untertitel erzeugen automatisch Untertitel für Videos und andere Multimedia-Inhalte.
– Sprachübersetzungsprogramme übersetzen Text und Sprache in verschiedene Sprachen, um das Verständnis und die Wissensspeicherung der Lernenden zu verbessern (z.B. www.DeepL.com/Translator)
B) Chatbots
KI-Chatbots bieten Schülern und Studenten Unterstützung und Hilfestellung, damit sie recherchieren und komplexe Inhalte besser verstehen können. So können sie beispielsweise Chatbots nutzen, um die richtigen Studienmaterialien oder Bibliografien für ihre Aufsätze zu finden. Diese Art von KI-Tools muss jedoch von den Lehrkräften ständig überwacht werden, da die Schülerinnen und Schüler sie möglicherweise nutzen, um nach unangemessenen Inhalten zu suchen oder sogar die Antworten des Chatbots direkt zu kopieren. Es ist am besten, einige Grundregeln festzulegen und sicherzustellen, dass die Lernenden wissen, wie die App in ihren Bildungsplan passt. Betonen Sie, dass Chatbots ein wertvolles Recherchetool sein sollen und kein persönlicher Assistent, der die Aufgaben für sie erledigt.
Vergleich duolingo und Khan Academy.: https://www.classcentral.com/report/chatgpt-on-duolingo-khan-academy/
(Inhalte teilweise übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) von https://www.linkedin.com/comm/pulse/ai-based-edtech-tools-make-life-easier-educators-pappas-
Es ist wichtig, das Lehrende die Arbeit von Chatbots überwachen.
4 Fragen an Chat GPT 5-23
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