Digitalisierung der Bildung

Schon wieder ein neues Schlagwort – Digitalisierung der Bildung.

Zuerst mussten wir uns seit einigen Jahren an den Begriff elearning gewöhnen, der heute nicht mehr aktuell ist, da wir je nach Person oder Firma an anderen Orten mit der digitalen Bildung stehen.

Dann kam der Begriff “blended learning”, die Verbindung von online- und Präsenzlernen in der Lehre.
Andererseits kämpfen Bildungsinstitutionen  immer noch mit dem Einrichten von geeigneten  Lernplattformen (z.B. moodle) und Apps für ihre Kurse, die möglichst “open source”, also für alle kostenlos zugänglich sein sollten. Längst nicht alle Lehrenden sind auf diese Art von Didaktik aufgesprungen.
HIer hinkt die Wissensvermittlung in den Bildungsinstitutionen und Firmen hinterher, es gibt unterschiedliche Tempi.
Für junge Menschen ist das online – Lebensgefühl ein wichtiger Teil ihrer Realität geworden. Und damit auch online-Lernen und Austauschen mit Freunden.
Es braucht in Zukunft Lehrkräfte, die sich vermehrt mit digitalen Medien in der Bildung auseinandersetzen wollen. Das tun sie schon heute, der Trend zur digitalisierten Bildung wird aber weiter zunehmen.
Mich hat daher der Artikel von Martin Ebner über die Lehre und Digitalisierung angesprochen. In Kürze bringt er wichtige Rahmenbedingungen des digitalen Lernens auf den Punkt.
„Die Zukunft des Lernens – ist ohne Medien für Jugendliche (bereits heute) undenkbar;
– benötigt umfassende Medienkompetenzen der Lehrenden und entsprechende organisatorische Rahmenbedingungen sowie ausreichende Infrastruktur;
– ist ohne frei zugängliche Bildungsressourcen kaum umsetzbar;
– ermöglicht eine noch nie dagewesene didaktische Vielfalt
– und passiert schlussendlich überall und jederzeit“.
Martin Ebner, in: Lehre und Digitalisierung. 5. Forum Hochschullehre und E-Learning-Konferenz. Tobina Brinker und Karin Ilg (Hrsg.), UVW UniversitätsVerlagWebler, Bielefeld 2018 (via Academia.edu)